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der ähnlichen Ionenradien von zweiwertigen Selten-Erd-Ionen und Erdalkalikationen auf. Da-
her ist zu erwarten, dass bei der reduktiven Umsetzung von NdI
3
, SmI
3
, TmI
3
und YbI
3
(EuI
3
existiert nicht) mit Erdalkalimetallen Mischkristalle entstehen, die entweder in der Struktur
des Selten-Erd-Diiodids oder des Erdalkaliiodids kristallisieren. Schon bei eigenen Untersu-
chungen in dem System Sr / YbCl
3
[50] zeigte sich, dass eine Mischkristallbildung stark be-
vorzugt ist, auch wenn der Unterschied im Betrag der Ionenradien annähernd 10% ausmacht
(r[Sr
2+
] = 140 pm; r[Yb
2+
] = 128 pm; jeweils für C.N. 8 [51]). Daher lag das Hauptinteresse im
Verhalten der Triiodide der Elemente Lanthan, Cer, Praseodym, Gadolinium und Scandium
gegenüber Erdalkalimetallen als Reduktionsmittel, da diesen Elementen gemeinsam ist, dass
sie als metallisch anzusehende Diiodide mit überschüssigen Elektronen im delokalisierten d-
Zustand (Formulierung des Diiodids gemäß (Ln
3+
)(e
-
)(I
-
)
2
) bilden. Zu klären war hier die Fra-
ge, ob Wechselwirkungen der überschüssigen Elektronen miteinander die Struktur beinflussen
können, indem sie zur Ausordnung von Erdalkali- und Selten-Erd-Metall auf verschiedenen
kristallographischen Lagen führen.
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