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1.4 Sublimationsapparatur
Alle im Rahmen dieser Arbeit eingesetzten Selten-Erd-Triiodide wurden zu Reinigungszwecken
sublimiert, um überschüssiges Iod, welches bei der Darstellung der Selten-Erd-Triiodide (siehe
Abschnitt II. 3.1) verwendet wurde, sowie andere Verunreinigungen zu entfernen.
Die Sublimationsapparatur besteht aus einem Pumpenstand (Drehschieberpumpe mit
Öldiffusionspumpe, Typ HP 150B, Fa. Vacuubrand), an dem eine Vakuumapparatur angeschlos-
sen ist, an die sich ein Sublimationsrohr aus Kieselglas mit einem Ofen anbringen läßt. In
dieses Sublimationsrohr wird die zu reinigende Substanz in einem zweiten, kleineren Kiesel-
glasrohr eingebracht, in dem sich auch das Sublimat nach erfolgter Reinigung am oberen Ende
niederschlägt. Die Sublimationstemperaturen liegen in der Regel etwa 50-80 K unterhalb des
Schmelzpumktes der zu reinigenden Substanz.
2. Röntgenographische Methoden
2.1 Röntgendiffraktometrie an Pulvern
Zur Untersuchung von Kristallpulvern (Edukte sowie Syntheseprodukte) stand ein Transmis-
sions-Diffraktometer STADI P (Fa. Stoe, Darmstadt, D) zur Verfügung, welches mit einem
Ge-Primärmonochromator für Cu-K
a1
-Strahlung und einem ortsempfindlichen
Proportionalitätsdetektor (PSD) ausgestattet ist, was mit guter Winkelauflösung, zuverlässi-
gen Intensitäten und niedrigem Streustrahlhintergrund einhergeht. Zur Bearbeitung der ge-
wonnenen Meßdaten stand das Programmpaket Visual X
POW
[15] zur Verfügung, mit dem die
Meßdaten aufbereitet werden konnten.
Die hydrolyseempfindlichen Substanzen wurden zur Messung in Glaskapillaren (Durchmes-
ser 0,2 mm, Fa. W.Müller, Berlin, D) eingebracht und a/jointfilesconvert/485929/bgeschmolzen.
2.2 Röntgendiffraktometrie an Einkristallen
Zur Bestimmung von unbekannten Strukturen sind röntgenographische Untersuchungen an
Einkristallen nötig. Die dazu benötigten Einkristalle werden aus dem Reaktionsansatz mit
Hilfe eines Polarisationsmikroskops ausgewählt und in Glaskapillaren (d = 0,1-0,3 mm) ein-
gebracht, die beidseitig a/jointfilesconvert/485929/bgeschmolzen werden. Zur ersten Prüfung der Kristallqualität kön-
nen Schwenkaufnahmen, angefertigt mit Hilfe einer Weissenberg-Kamera (Fa. Huber; Mo-
K
a
-Strahlung), dienen. Die Messung eines vollständigen Intensitätsdatensatzes erfolgt anschlie-
ßend auf einem Imaging-Plate-Diffraktometer-System, IPDS, (Fa. Stoe, Darmstadt, D). Die-
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