AMX DAS-D-0406 User Manual Page 18

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Experimentelles
Warkentin und Bärnighausen [29] schlagen zur Darstellung pulverrmiger Proben von DyI
2
den Weg über die Umsetzung von Dy-Metall mit der stöchiometrischen Menge an HgI
2
ein.
Das zunächst erhaltene Gemisch aus Dy-Metall und DyI
3
wird nach Entfernen des Quecksil-
bers anschließend bei 700-800°C getempert, wobei DyI
2
erhalten wurde. Da der indirekte
Weg über HgI
2
vermieden werden sollte, wurde der Versuch der Synthese aus Dy-Metall und
DyI
3
gewählt. Die Versuchsbedingungen mußten dabei mehrfach variiert werden.
Schwarzviolette, hexagonal geformte Kristalle von DyI
2
wurden durch Umsetzung von Dys-
prosium-Metall und DyI
3
im molares Verhältnis 2,3 : 1 erhalten. Umsetzungen, in denen das
Verhältnis 2 : 1 gewählt wurde, führten zu geringen Ausbeuten von DyI
2
, die durch einen hohen
Anteil an DyI
3
verunreinigt waren. Die Reaktion erfolgte durch Aufschmelzen von DyI
3
bei
1000°C und langsames Abkühlen (20°C/h) auf 800°C, mit anschließendem Tempern bei die-
ser Temperatur für 3 Wochen. Daran schloss sich langsames Abkühlen mit 5°C/h auf 750°C
und 10°C/h auf Raumtemperatur an. Die Reaktion wurde in einem stehenden Röhrenofen durch-
geführt.
Es zeigte sich, dass schöne, schichtartig gewachsene Kristalle von plättchenförmigem Habi-
tus, mit im Auflicht schwarzer Farbe, an der Innenwand der Tantalampulle oberhalb des Schmelz-
regulus gewachsen waren, die sich gut mit einer Präpariernadel entfernen ließen. DyI
2
läßt
sich scheinbar phasenrein durch Reaktion in einem stehenden“ Reaktionscontainer erhalten.
Die so erhaltene Menge an DyI
2
reichte jedoch für eine Röntgenpulvermessung nicht aus.
ntgenpulvermessungen an einer Probe des Schmelzregulus zeigten wieder Verunreinigung
mit DyOI und unumgesetzten DyI
3
.
Geeignet erscheinende Kristalle wurden aus dem Reaktionsansatz ausgewählt und in Glas-
kapillaren eingebracht und eingeschmolzen. Die Kristalle wurden röntgenographisch mit Hil-
fe des IPDS auf ihre Qualität hin untersucht. Anschließend wurde von dem besten Kristall ein
Intensitätsdatensatz erstellt.
Kristallstruktur
Nach Auskunft der Röntgenstrukturanalyse an einem Einkristall kristallisiert DyI
2
trigonal im
CdCl
2
-Typ mit der Raumgruppe R3m (Nr. 166), wie dies bereits von Bärnighausen und
Warkentin aufgrund von Pulverproben berichtet wurde [29]. Die kristallographischen Daten
sowie Meßparameter sind in Tabelle III.1.2.1 angegeben. Die Gitterkonstanten zeigen Über-
einstimmung mit den von Bärnighausen gefundenen Werten:
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